Im Spital erworbene Infektionen (nosokomiale Infektionen) stellen das eigentliche Problem dar, dem sich die Mitarbeitenden durch optimale Präventionsmassnahmen stellen müssen. Die Anzahl der spitalerworbenen Infektionen gibt Auskunft darüber, wo besondere präventive Anstrengungen erforderlich und wo diese bereits erfolgreich sind.
Postoperative Wundinfekte
Die Surveillance der postoperativen Wundinfektionen wurde auch letztes Jahr im Rahmen und nach Vorgaben des nationalen Surgical-Site-Infection-Surveillance-Modules von Swissnoso/ANQ weitergeführt. Erneut wurden die Infektionsraten unter Nennung des Spitalnamens öffentlich publiziert. Damit sind Infektionsraten anderer Spitäler einsehbar und erlauben einen – wenngleich mit Vorsicht zu interpretierenden – Vergleich mit dem USZ.
In der nachstehenden Tabelle ist die Häufigkeit der «tiefen» Infektionen in Prozenten der durchgeführten Eingriffe dargestellt. Als «tief» werden jene Infektionen bezeichnet, die im Operationsgebiet festgestellt werden und deren Ausdehnung tiefere Strukturen als die Haut und das Unterhautfettgewebe umfasst. Tiefe Infektionen erfordern im Gegensatz zu oberflächlichen Infektionen meist eine erneute Operation. Die Tabelle zeigt die entsprechenden Raten für das USZ im Vergleich mit anderen Spitälern der Schweiz («übrige Schweiz»).