Dass HI-Viren gegen Medikamente resistent werden, ist eine gefürchtete Nebenwirkung einer antiretroviralen Therapie. Geschieht dies, ist der Erfolg der Behandlung gefährdet, zudem kann die Resistenz auf neu infizierte Personen übertragen werden. Die multizentrische Schweizerische Kohortenstudie überwacht deshalb die Resistenzentwicklung seit 1988. Die Studie umfasst 72 % der Menschen mit HIV, die in der Schweiz leben und behandelt werden.
Resistenzentwicklung praktisch auf null gesunken
Nun zeigt die jüngste Erhebung, dass die Resistenzentwicklung praktisch auf null gesunken ist. «Noch vor ein paar Jahren hat man nicht gedacht, dass dies möglich sein wird», sagt Prof. Huldrych Günthard von der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene des UniversitätsSpitals Zürich. Für den HIV-Forscher belegt der Befund, dass HIV-Infizierte in der Schweiz eine «hervorragende Behandlung» erhalten.