Seit 2009 beteiligt sich das UniversitätsSpital Zürich an der Messung des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ). Der ANQ verwendet dazu ein Verfahren, das mit einem Algorithmus potenziell vermeidbare Rehospitalisationen anhand von Routinedaten (Codierdaten auf der Basis der medizinischen Statistik des Bundesamtes) erkennt. Dabei werden die Diagnosen einer Index-Hospitalisierung mit denjenigen der Rehospitalisation verglichen.
Der Indikator der potenziell vermeidbaren Rehospitalisationen identifiziert Patienten, die innerhalb von 30 Tagen unvorhergesehen und für ein bereits bekanntes Problem rehospitalisiert wurden. Der Algorithmus wurde mit Schweizer Daten entwickelt und wissenschaftlich validiert. Er schliesst insbesondere Rehospitalisationen aus, die beim vorhergehenden Austritt als vorhersehbar betrachtet werden konnten, sowie Rehospitalisationen, die mit Geburten, Transplantationen, Chemo- oder Strahlentherapien oder mit neuen (beim vorhergehenden Austritt unbekannten) Krankheiten in Verbindung stehen.
Die nicht geplanten Wiedereintritte, welche gemäss Algorithmus nicht aufgrund einer nachvollziehbaren Abfolge von Behandlungen entstanden sind, aber welche in Zusammenhang mit den Diagnosen des Initial-Aufenthaltes stehen, werden als «potenziell vermeidbar» definiert.