Erläuterungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung
1 Erträge stationäre Patienten
Erträge stationäre Patienten
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
---|---|---|
Stationärer Ertrag DRG Pauschalen und Zusatzentgelte | 717'536 | 694'468 |
Stationärer Ertrag Zusatzversicherte | 100'135 | 93'109 |
Stationärer Ertrag Pauschalverträge | 5'018 | 3'855 |
Erträge stationär | 822'689 | 791'432 |
Mit dem per 1. Januar 2012 eingeführten neuen Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetz werden die stationären Fälle mittels Fallpauschalen gemäss SwissDRG abgerechnet. Der stationäre Tarif (Baserate) beträgt gemäss provisorischer Festsetzung des Zürcher Regierungsrates 11’400 CHF. Darin enthalten ist auch die Entschädigung für die Anlagenutzungskosten. Mit RRB Nr. 278/2013 hat der Regierungsrat im Jahr 2013 die Tarife für das USZ auf 11’300 CHF festgesetzt. Gegen diesen Entscheid legten die Versicherer Beschwerde ein. Das Bundesverwaltungsgericht wies die Sache mit Urteil vom 24. April 2015 zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurück. Bis zur erneuten Festsetzung gilt vorerst wieder der provisorische Tarif von 11’400 CHF. Die Abrechnung mittels Fallpauschalen gemäss SwissDRG gilt auch für ausländische Patienten, wobei sich hier die Preise (Baserate) nach der Taxordnung des USZ richten. Bei zusatzversicherten Patienten wird ein Zuschlag für Hotellerieleistungen und für die Behandlung durch Kaderärzte verrechnet. Bestimmte Einzelmedikamente und Implantate werden separat in Rechnung gestellt. Insgesamt wurden stationäre und ambulante Erträge im Umfang von 148’937 TCHF für erbrachte, aber noch nicht fakturierte Leistungen per 31.12.2016 abgegrenzt.
2 Erträge ambulante Patienten
Erträge ambulante Patienten
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Ambulanter Ertrag Poliklinik | 313'890 | 187'131 |
Ambulanter Ertrag private Sprechstunde | 9'210 | 104'934 |
Erträge ambulant | 323'099 | 292'066 |
Im ambulanten Ertrag sind neben ärztlichen, pflegerischen und medizintechnischen Leistungen auch ambulant verrechnete Medikamente und Materialien im Umfang von 72’828 TCHF enthalten. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Erträge aus medizintechnischen Leistungen, die ohne private Zusatzvergütung erfolgen, zu Erträgen Poliklinik verschoben.
3 Externe Aufträge und übrige medizinische Erträge
Externe Aufträge und übrige medizinische Erträge
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Externe Aufträge und übrige medizinische Erträge | 34'260 | 31'984 |
Abschreibungen von Patientenguthaben | (5'158) | (4'232) |
Auflösung/Bildung Delkredere und wiedereingebrachte Guthaben | 4'692 | 3'621 |
Übrige medizinische Erträge | 11'008 | 9'419 |
Externe Aufträge und übrige medizinische Erträge | 44'802 | 40'792 |
Die Abschreibungen von Patientenguthaben sind in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Dies ist hauptsächlich der Abarbeitung von älteren offenen Fällen zuzuschreiben. Gleichzeitig konnten nicht mehr notwendige Delkredere aufgelöst werden. Die durchschnittlichen Fakturierungsfristen konnten 2016 weiter reduziert werden. Die Anzahl der durch das Beschwerdemanagement bearbeiteten Fälle ist konstant hoch. Die in den übrigen medizinischen Erträgen enthaltenen Einnahmen für transplantationsbezogene Dienstleistungen haben nochmals deutlich zugenommen. Demgegenüber bewegen sich die Erlösminderungen für Vermittlerprovisionen, welche ebenfalls in den übrigen medizinischen Erträgen enthalten sind, auf dem Niveau des Vorjahres.
4 Erträge Forschung und Lehre
Erträge Forschung und Lehre
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Ertrag Universität Zürich für Forschung und Lehre | 57'933 | 60'931 |
Übriger Ertrag Forschung und Lehre | 14'242 | 12'238 |
Erträge Forschung und Lehre | 72'176 | 73'169 |
Für Leistungen des USZ im Bereich der universitären Forschung und Lehre werden von der Universität Zürich insgesamt 67’568 TCHF rückerstattet. Beim grössten Anteil (57’933 TCHF) handelt sich um die Entschädigung für Leistungen des USZ im Bereich der universitären ärztlichen Ausbildung und der Forschung. Dieser Beitrag wird im Rahmen des sogenannten Allokationsmodells leistungsbezogen durch die Medizinische Fakultät der Universität Zürich für alle Universitätsspitäler im Kanton Zürich ermittelt. In dieser Rückerstattung nicht enthalten sind Kosten im Zusammenhang mit der ärztlichen Weiter- und Fortbildung sowie mit der nichtuniversitären Lehre und Forschung. Die erteilte ärztliche Weiterbildung wird als gemeinwirtschaftliche Leistung durch die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich finanziert. Die Löhne der in Weiterbildung stehenden Assistenzärzte sowie nichtärztliche Weiter- und Fortbildung ist durch die Tarife abzugelten. In der Position Übriger Ertrag Forschung und Lehre sind 10’179 TCHF für besondere Projekte (Sondermittel für klinische Forschung und hochspezialisierte Medizin) enthalten. Die Beiträge der Universität Zürich werden periodengerecht entsprechend dem Zeitpunkt der anfallenden Kosten für die entsprechenden Projekte anteilsmässig abgegrenzt. Zudem konnte das USZ gesponserte klinische Auftragsstudien in Höhe von 4’064 TCHF (Vorjahr 2’573 TCHF) durchführen.
5 Nicht medizinische Erträge
Nichtmedizinische Erträge
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Nichtmedizinische Erträge | 44'259 | 38'535 |
Die nichtmedizinischen Erträge setzen sich hauptsächlich zusammen aus 28’924 TCHF Leistungen an Besucher und Mitarbeitende (Gastronomie, Gärtnerei, Kinderkrippe, Parkplätze, Kioske u. ä.) sowie 10’092 TCHF Erträgen aus Dienstleistungen an Dritte (Personalverleih). Daneben umfasst die Position auch diverse kleinere Erträge wie z. B. Rückvergütungen des Bundes, Beiträge und Zuschüsse sowie Provisionen.
6 Beitrag Kanton Zürich
Beitrag Kanton Zürich
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Genereller Eigentümerbeitrag USZ | 0 | 0 |
Übrige projektbezogene Beiträge und Subventionen | 21'561 | 21'532 |
Beitrag Kanton Zürich | 21'561 | 21'532 |
Der Beitrag des Kantons Zürich für gemeinwirtschaftliche Leistungen beläuft sich 2016 auf 21’561 TCHF als projektbezogene Beiträge und Subventionen gemäss dem Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetz SPFG. Bei den projektbezogenen Beiträgen handelt es sich um Leistungen im Auftrag des Kantons, welche durch das DRG-System nicht entschädigt werden und deren Kosten nicht in die Tarife einfliessen dürfen. Dazu gehören u. a. die Leistungen der ärztlichen Weiterbildung, der Transplantationskoordination und der Hausarztmedizin. Unter Einbezug des KVG-Anteils des Kantons für die Behandlung stationärer Zürcher Patienten resultiert gesamthaft ein Beitrag des Kantons (exkl. Rückerstattung für Forschung und Lehre) von 267’784 TCHF.
7 Personalaufwand
Personalaufwand
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Besoldungen Ärzte/Naturwissenschaftler | 170'661 | 168'993 |
Besoldungen Pflege | 191'400 | 182'596 |
Besoldungen MTTB | 59'046 | 59'137 |
Besoldungen Administration | 113'049 | 108'021 |
Besoldungen Facility-Management | 63'464 | 60'646 |
Auszubildende (UnterAss. und Lernende) | 12'626 | 10'801 |
Übrige Besoldungen (Dritte, Fremdfinanzierte etc.) | 29'263 | 29'286 |
Besoldungen | 639'509 | 619'480 |
Sozialleistungen | 106'057 | 103'360 |
Personalnebenkosten | 7'911 | 8'631 |
Personalaufwand (ohne Arzthonorare) | 753'476 | 731'471 |
Der Personalbestand wird stichtagsbezogen dargestellt. Der Personalbestand beträgt per 31.12.2016 6'004.0 (Vorjahr 5'857.5) Vollzeitstellen inkl. Fehlzeiten, Mutterschaftsurlaub, Krankheit und Unfall. Hinzu kommen 647 (Vorjahr 601.7) Vollzeitstellen für Lernpersonal und Unterassistenten, die am USZ ausgebildet werden.
Die Zunahme des Personalaufwandes ist hauptsächlich zurückzuführen auf neu geschaffene Stellen, mit welchen das Leistungswachstum in der Versorgung und die Zunahme der projektbezogenen Mittel in der Forschung und Lehre abgedeckt wurden.
8 Arzthonorare
Arzthonorare
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Arzthonorare | 55'763 | 53'142 |
Aus dem stationären Ertrag bei zusatzversicherten Patienten fliesst die Hälfte der ärztlichen Leistungen als Honorare an die honorarberechtigten Ärzte zurück und wird als Honoraraufwand verbucht. Bei ambulanten Patienten der privaten Sprechstunde werden die gesamten ärztlichen Leistungen als Honorare ausbezahlt. In der Erfolgsrechnung werden die erbrachten Honorarleistungen fallgenau als Aufwand zum Zeitpunkt der Leistungserfassung abgegrenzt. Die Gutschrift der Honorarleistungen auf die Honorarpools der Kliniken erfolgt bei Rechnungsstellung der Leistungen an die Kostenträger.
9 Medizinischer Aufwand
Medizinischer Aufwand
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Medikamente | 79'987 | 70'675 |
Medizinisches Material | 159'527 | 154'002 |
Medizinische bezogene Dienstleistungen | 18'712 | 18'222 |
Medizinischer Aufwand | 258'227 | 242'898 |
Der Aufwand für Medikamente ist gegenüber dem Vorjahr um 13.2 % gestiegen. Dieses hohe Wachstum ist auf das starke Wachstum bei der ambulanten Nachfrage zurückzuführen. Ein wesentlicher Teil der teuersten Medikamente werden im ambulanten Bereich verabreicht. Zu nennen sind hier insbesondere Infliximab, Humane Immunglobuline, Ipilimumab, Rituximab und Elektrolytlösungen. Beim medizinischen Material machen die drei grössten Warengruppen (gemessen in CHF) rund 11.3 % des gesamten Aufwandes aus. Sie umfassen Diagnostika, Herzklappen und kardiologische Katheder. Bei den bezogenen Dienstleistungen in Höhe von 18’712 TCHF entfallen 9’074 TCHF (Vorjahr: 8’875 TCHF) auf Untersuchungen in fremden Laboren und 8’480 TCHF (Vorjahr: 8’375 TCHF) auf Dienstleistungen und Organe im Zusammenhang mit Transplantationen.
10 Nicht medizinischer Aufwand
Nichtmedizinischer Aufwand
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Lebensmittel | 8'582 | 8'791 |
Dienstkleider- und Haushaltsaufwand | 10'749 | 11'155 |
Informatikaufwand | 13'297 | 12'636 |
Unterhalt und Reparaturen Bau | 10'847 | 13'992 |
Unterhalt und Reparaturen Sonstiges | 18'389 | 16'558 |
Aufwand für Kleinanschaffungen unter 10 TCHF | 11'739 | 11'001 |
Energie und Wasser | 10'848 | 11'386 |
Mieten, Büro- und Verwaltungsaufwand | 15'771 | 15'336 |
Externe Dienstleistungen | 16'885 | 13'063 |
Versicherungsprämien | 2'223 | 529 |
Übriger Sachaufwand | 14'832 | 9'856 |
Nichtmedizinischer Aufwand | 134'162 | 124'301 |
Der nichtmedizinische Aufwand hat gegenüber dem Vorjahr um 7.9 % zugenommen. Die Zunahme ist auf eine Reihe von verschiedenen Gründen zurückzuführen. Die Unterhalts- und Reparaturkosten bleiben auf hohem Niveau, da die Infrastruktur am USZ über weite Teile veraltet ist. Der Unterhaltsaufwand zur Sicherstellung der Funktionalität steigt jährlich an. Auch beim Informatikaufwand zeigt sich noch immer ein Nachholbedarf und die Kosten steigen für die zunehmende Digitalisierung in der Versorgung, der Forschung und den Supportprozessen. Bei den externen Dienstleistungen sind es insbesondere Gutachten und Machbarkeitsstudien in Zusammenhang mit der Infrastrukturerneuerung, die Arbeiten im Rahmen der Strategie sowie verschiedene externe Reviews, welche zu einer Erhöhung geführt haben. Erfreulich zu vermerken ist, dass auf den Positionen Lebensmittel, Dienstkleider und Haushalt sowie Energie und Wasser Kostensenkungen realisiert werden konnten.
11 Aufwand für Nutzung Immobilien
Aufwand für Nutzung Immobilien
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Aufwand für Nutzung Immobilien | 44'473 | 50'490 |
Die vom USZ genutzten Immobilien sind im Eigentum des Kantons Zürich und werden vom USZ nicht bilanziert. Die dem USZ belasteten Kosten für die Nutzung der Immobilien setzen sich zusammen aus dem Abschreibungsaufwand der Immobilien von 34’421 TCHF (Vorjahr 34’906 TCHF) und der Zinsbelastung von 10’052 TCHF (Vorjahr 15’583 TCHF; Zinssatz: 1.5 %, Vorjahr Zinssatz: 1.75 %). Grundlage für die Berechnung der Abschreibungen und Zinsen bilden die Buchwerte der Immobilien. Der Aufwand für die Immobiliennutzung bewegt sich unter dem Vorjahresniveau, da 2015 eine Nachfakturierung für Immobiliennutzung 2014 in Höhe von 3’965 TCHF enthalten ist. Die Immobilien wurden 2009 bei der Umstellung auf IPSAS gemäss den Grundsätzen der «fair presentation» bzw. gemäss «fair value» neu bewertet. Sie enthalten keine stillen Absichtsreserven.
12 Fondsergebnis (zweckgebundene) Fonds im Fremdkapital
Fondsergebnis (zweckgebundene) Fonds im Fremdkapital
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Einlagen in Fonds im Fremdkapital | 10'787 | 6'177 |
Entnahmen aus Fonds im Fremdkapital | (8'829) | (11'645) |
Fondsertrag / (Fondsaufwand) zweckgebundene Fonds | 1'958 | (5'468) |
Die Einlagen und Entnahmen in Fonds im Fremdkapital enstammen mehrheitlich aus den Initiativen der Universität Zürich und des Kantons Zürich zur Förderung der klinischen Forschung. Dazu gehören die beiden Programme der Klinischen Forschungsschwerpunkte (KFSP) und der hochspezialisierten Medizin (HSM). Der Vorjahresbetrag enthält Veränderungen aus Fonds in Höhe von 1’340 TCHF für Fonds, die 2016 ins Eigenkapital umgegliedert wurden.
13 Abschreibungen
Abschreibungen
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Abschreibungen Immobilien (Mieterausbau) | 833 | 716 |
Abschreibungen medizintechnische Geräte | 19'300 | 21'537 |
Abschreibungen Mobiliar und Einrichtungen | 264 | 600 |
Abschreibungen Geräte und EDV | 5'145 | 6'871 |
Abschreibungen übrige Sachanlagen | 157 | 230 |
Abschreibungen immaterielle Anlagen | 5'511 | 5'917 |
Abschreibungen Anteil auf Abgängen | 151 | 18'335 |
Abschreibungen Passivierte Beiträge | (499) | (671) |
Abschreibungen | 30'862 | 53'534 |
Die Bilanzierung, Bewertung und Abschreibung des Anlagevermögens des USZ richten sich nach den Regelungen von H+, welche ihrerseits für die Rechnungslegung auf Swiss GAAP FER verweisen. Das Anlagevermögen wird linear über die definierte Nutzungsdauer gemäss H+ abgeschrieben. Allfällige dauernde Wertminderungen des Anlagevermögens werden mittels ausserordentlicher Abschreibungen bei entsprechenden Hinweisen oder im Rahmen der jährlichen Inventur berücksichtigt. Im Berichtsjahr wurde eine vollständige Bereinigung bei den Sammelaktivierungen vorgenommen. Unter Sammelaktivierungen wurden bisher Aktivierungen von Gütern mit einem Einzelstückwert von unter 10 TCHF verstanden, welche jedoch im Rahmen einer Beschaffung zusammengenommen die Grenzen von 100 TCHF (bis Ende 2013 lag die Grenze bei 10 TCHF) überstiegen und damit aktiviert wurden. Sämtliche 2015 noch bestehende Sammelaktivierungen mit einem Einzelwert von unter 10 TCHF wurden per Ende 2015 ausgebucht und der Erfolgsrechnung belastet. Zusammen mit übrigen Abgängen (Verkauf, Verschrottung) ergaben sich daraus Abschreibungen von über 18 MCHF. Ab der Jahresrechnung 2016 wird auf Sammelaktivierungen vollständig verzichtet.
Für die ordentlichen Abschreibungen werden folgende wirtschaftliche Nutzungsdauern verwendet:
Nutzungsdauer der Anlagen
2016 | 2015 | |
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Medizinaltechnische Geräte | 8 Jahre | 8 Jahre |
Mobiliar und Einrichtungen | 10 Jahre | 10 Jahre |
Kommunikationssysteme und Büromaschinen | 5 Jahre | 3 Jahre |
Informatikanlagen (EDV-Hardware) | 4 Jahre | 4 Jahre |
Immaterielle Informatikanlagen (EDV-Software) | 4 Jahre | 4 Jahre |
Immaterielle Anlagen (EDV-Upgrades) | 3 Jahre | 3 Jahre |
Fahrzeuge, Werkzeuge, Geräte und Übriges | 5 Jahre | 8 Jahre |
Hochbauten (Mieterausbau) | nach Mietdauer | nach Mietdauer |
Im Rahmen der REKOLE-Rezertifizierung wurden die Anlagekategorien 2015 überarbeitet und mit den Vorgaben von REKOLE in Einklang gebracht. Daraus resultierte eine Anpassung der Nutzungsdauer für Fahrzeuge, Werkzeuge und übrige Geräte, die seitdem stetig beibehalten wird.
14 Ausserordentliches Ergebnis
Ausserordentliches Ergebnis
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Ausserordentlicher Aufwand | (7'986) | (1) |
Ausserordentlicher Ertrag | 41'913 | 1'863 |
Ausserordentliches Ergebnis | 33'927 | 1'862 |
Für das hohe ausserordentliche Ergebnis ist die erstmalige Bilanzierung des Depotguthabens gegenüber der Zürich Versicherung in Höhe von 36’182 TCHF sowie der dazugehörigen Rückstellungen für Haftpflichtrisiken verantwortlich. Das Guthaben stammt aus den in der Vergangenheit geleisteten Beiträgen an das Versicherungsdepot. Dieses Depot wurde geäufnet zur Abdeckung des Selbstbehaltes bei Haftpflichtfällen. Aufgrund grosser Bemühungen in den Bereichen Qualitätssicherung und Schadensmanagement hat der Aufwand für Haftpflichtfälle in den vergangenen Jahren stark abgenommen. Dem Guthaben stehen daher deutlich tiefere Rückstellungen für Haftpflichtfälle gegenüber. Im ausserordentlichen Ertrag ebenfalls enthalten sind Auflösungen von nicht mehr werthaltigen Rückstellungen. Netto resultiert ein hoher und einmaliger ausserordentlicher Gewinn von 33’927 TCHF.
15 Finanzergebnis
Finanzergebnis
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
---|---|---|
Finanzaufwand | (1'902) | (2'261) |
Finanzertrag | 4'813 | 3'570 |
Finanzerfolg | 2'911 | 1'309 |
Die Zinsbelastung bemisst sich auf Basis des effektiv beanspruchten Fremdkapitals. Fremdkapitalgeber ist zum einen der Kanton Zürich. Zum anderen hat das USZ 2013 am Kapitalmarkt im Umfang von 90’000 TCHF Fremdkapital aufgenommen. Der Zinssatz beim Kanton betrug 2016 1.5 % auf Passiv- und Aktivpositionen und durchschnittlich rund 1.0 % für die am privaten Kapitalmarkt direkt aufgenommenen Gelder. Die Berechnung der Zinslast erfolgt tagesgenau. Zusätzlich sind 418 TCHF Ertrag aufgrund der Bewertungsanpassung der derivativen Finanzinstrumente angefallen (Vorjahr: 236 TCHF Aufwand). Zum hohen Finanzertrag beigetragen haben im Berichtsjahr die hohen Zahlungseingänge, welche aus der Abarbeitung von Forderungsbeständen resultierten. Daraus vergrösserte sich die Aktivposition gegenüber dem Kanton.
16 Ergebnis von assoziierten Gesellschaften
Ergebnis von assoziierten Gesellschaften
Beträge in TCHF | 2016 | 2015 |
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Ertrag aus Dividenden | 170 | 170 |
Ertrag aus Marktwertbewertung Beteiligung nach IPSAS / HBR | 0 | 4'560 |
Ertrag Equity-Bewertung Beteiligung | 1'951 | 0 |
Ergebnis von assoziierten Gesellschaften | 2'121 | 4'730 |
Das USZ hält an der Zentralwäscherei Zürich ZWZ einen Anteil von 40 %. Damit sind gemäss Swiss GAAP FER die Bedingungen für eine Konsolidierung und damit für die Erstellung einer Konzernrechnung gegeben. Bei einer Beteiligung von 20 bis 50 % handelt es sich um ein assoziiertes Unternehmen, welches nach der Equity-Methode zu konsolidieren ist. Dabei wird die Differenz zwischen Kaufpreis und dem anteiligen Eigenkapital inkl. Jahresgewinn zuzüglich allfälliger stiller Reserven aufgerechnet. Im Vorjahr erfolgte die Bewertung der Beteiligung nach den Vorgaben des kantonalen Rechnungslegungsstandards IPSAS/HBR zu Marktwerten (Discounted-Cashflow-Methode).
Die Eigentümer der ZWZ haben sich wie bereits im Vorjahr darauf geeinigt, dass die Selbstkosten (Zinsen) auf dem einbezahlten Eigenkapital mittels Dividenden abgegolten werden sollen. Der übrige Anteil am Gewinn wird in der Erfolgsrechnung des USZ als Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften gezeigt, soll jedoch nicht aus der ZWZ abgeführt werden. Die ZWZ wird die Liquidität für die geplante Infrastrukturerneuerung benötigen.