Ausblick

Das UniversitätsSpital Zürich startet unter hervorragenden Bedingungen in die Zukunft. Spitzenpositionierungen in universitärer Versorgung und Forschung sowie exzellente Mitarbeitende in allen Bereichen zeichnen das Unternehmen aus. Mit den grossen Infrastrukturprojekten «USZ Flughafen» und «BERTHOLD» bereitet sich das Spital auf die neuen Herausforderungen vor. Diese sind vielfältig: Die Entwicklung der personalisierten Medizin fordert neue Behandlungskonzepte, informierte Patienten wollen auf Augenhöhe in Entscheidungen über die Therapie einbezogen werden und die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung eröffnen neue Möglichkeiten in Prävention, Diagnose und Therapie. Eine koordinierte, integrierte Versorgung ist anzustreben, um Patientinnen und Patienten die richtige Behandlung in effizienter und effektiver Weise zukommen zu lassen. Die Prozesse, Angebote und Standorte sind auf die Bedürfnisse der Patienten auszurichten. Gleichzeitig muss die Infrastruktur effiziente Abläufe zulassen. Der Kostendruck macht auch vor dem UniversitätsSpital Zürich nicht Halt.

Erneuerte Strategie

Das USZ ist eine weit über die Region Zürich hinaus bekannte Institution in der Patientenversorgung, der Forschung, Lehre und Entwicklung sowie der Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen. Mit engagierten und hervorragenden Mitarbeitenden bietet es ein breites Portfolio an medizinischen Leistungen von der Grundversorgung bis zur hochspezialisierten Medizin an. Neben der Innovationskraft, der Nähe zu Universität und ETH Zürich und der hohen Attraktivität bei Mitarbeitenden gehört auch die breite Wissensbasis in spezialisierten Themenbereichen zu den Stärken des Spitals.

Anspruchsvolle Rahmenbedingungen

Das USZ verfügt als grosses Universitätsspital über eine komplexe Organisation. Die Erhöhung der Standardisierung und Qualität, die Fokussierung und die Weiterentwicklung einer gemeinsamen Identität sind wichtige Aufgaben, denen wir uns stellen. Zusätzlich ist das Spital durch regulatorische Rahmenbedingungen eingeschränkter als viele andere Spitäler. Während einige Wettbewerber bereits über modernste Infrastruktur verfügen, steht dem USZ ein langjähriger Bauprozess bevor, der hohe organisatorische und finanzielle Anforderungen stellt.

Strategie für Medizin von morgen

In dem von Effizienzdruck und Marktwachstum geprägten Umfeld eröffnen sich auch Chancen für das USZ. Diese Chancen sollen mit der im Berichtsjahr in die Wege geleiteten Strategie USZ 2020 ergriffen und genutzt werden. Die erneuerte Strategie begleitet das USZ in eine Zukunft, in der es die Medizin von morgen entwickelt und prägt. Als qualitativ führendes und auf Transparenz bedachtes Spital profitiert es von Patienten, Angehörigen und Zuweisenden, die hohe Ansprüche haben, wenn es um die Gesundheit geht. Technologische Entwicklungen, die Verarbeitung und Analyse von Daten sowie Prozess-Innovationen werden die Türe öffnen zu Fortschritten in Versorgung und Forschung.

Mit der Strategie USZ 2020 schafft das USZ die Voraussetzungen, um den anstehenden Herausforderungen optimal vorbereitet zu begegnen, damit das Spital in den kommenden Jahren ein starker Gesundheitspartner für seine Patienten bleibt.

Rahmenbedingungen und Projekte

Die kommenden Jahre werden geprägt sein von der Gesamterneuerung der baulichen Infrastruktur des USZ. Eingebettet in die infrastrukturelle Erneuerung des Hochschulgebiets Zürich Zentrum wird das Spital für die Medizin von morgen gebaut. Damit einher geht die strategisch wichtige Trennung zwischen dem stationären und dem ambulanten Leistungsangebot. Für Patienten und Mitarbeitende wird diese Abgrenzung bereits beim Bezug des UniversitätsSpitals Zürich Flughafen im Jahr 2020 konkret. Es entsteht ein eigentliches ambulantes Spital, das Spezialisten verschiedenster Fachgebiete unter einem Dach vereint und an einem Ort medizinische Leistungen für alltägliche, aber auch seltene, anspruchsvolle Diagnosen und Therapien anbietet. Die Trennung von ambulanten und stationären Leistungen setzt Standards für eine moderne Gesundheitsversorgung.

Kooperationen und Allianzen fördern

Starke Leistungen werden im künftigen Gesundheitsmarkt nicht mehr alleine erbracht. Aus diesem Grund setzt das USZ einen weiteren strategischen Schwerpunkt in der Pflege der bestehenden und dem Aufbau von künftigen Kooperationen und Allianzen. So soll die Zusammenarbeit in Forschung, Lehre, Entwicklung und Versorgung mit wichtigen Partnern wie Kliniken, Universitäten, Hochschulen und der Industrie intensiviert werden.